Offizielle Staatsbezeichnung | Demokratische Volksrepublik Korea |
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Staatsform | Sozialistische Volksrepublik |
Staatsoberhaupt | Vorsitzender des Komitee für Staatsangelegenheiten Kim Jong-un (seit 2012), Protokollarische Vertretung der DVRK: Vorsitzender der Obersten Volksversammlung Kim Yong-nam (seit September 1998), Staatspräsident „auf Ewigkeit“ Kim Il-sung (gest. Juli 1994) |
Regierungschef | Premierminister Pak Pong-ju (seit April 2013) |
Wirtschaftsressorts | n. v. |
Sprache | Koreanisch |
Analphabetenrate | <1 Prozent (2010, Schätzung UNESCO) |
Maße und Gewichte | Metrisches System |
Währung | Won (1 KPW = 100 Chon) |
Haushaltsjahr | 1. April bis 31. März |
Zeitverschiebung | MEZ +8,5 / MESZ +7,5 |
Landfläche | 120.540 qkm (2017, Weltbank) |
Einwohnerzahl | 25,5 Mio. (2017, Weltbank) |
Bevölkerungsdichte | 211,7 Einwohner/qkm (2017, Weltbank) |
Bevölkerungswachstum | 0,5% (2017, Weltbank) |
Religionsgruppen | Überwiegend Atheisten, kleine Gruppen von Christen und Buddhisten |
Ethnische Zusammensetzung | Koreaner, kleine chinesische Minderheit, einige wenige ethnische Japaner und andere Ausländer |
Hauptstadt | Pjöngjang (ca. 2,9 Mio.) (2015, UN) |
Wichtige Städte | Chongjin (ca. 667.929), Hamhung (ca. 768.551), Sinuiju (ca. 359.341) (2014) |
Wichtige Feiertage | 15. April („Tag der Sonne“, Geburtstag von Kim Il-sung), 16. Februar (Geburtstag von Kim Jong-il), 9. September (Nationalfeiertag, Staatsgründungstag) |
Entstehung des BIP | Primärsektor 22,8 %, Sekundärsektor 45,4 %, Tertiärsektor 31,7 % (2017, Bank of Korea) |
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Verwendung des BIP | Keine Angaben |
Wichtige fossile und mineralische Rohstoffe | Magnesia: 180 Mio. t, Kohle: 41 Mio. t, Graphit 10 Mio. t, Zement: 6,6 Mio. t, Eisenerz: 6 Mio. t (2014, USGS) |
Wichtige Agrarerzeugnisse | Mais: 2,3 Mio. t, Reis, geschält: 1,6 Mio. t, Weizen: 65 000 t, (2017/18, USDA); Kartoffeln: 1,7 Mio. t, (2016, FAO) |
Wichtige Industriezweige | Zement, Eisenerz, Stahl, Kunstdünger (2012, Ministry of Unification) |
Elektrizitätserzeugung | 13,7 Mrd. kWh, davon 72,8 % Wasserkraft, 21,3 % Kohle, 6,0 % Öl (2015, IEA) |
Wirtschaftsabkommen mit Deutschland | Keine (Stand Juni 2017) |
Handelsabkommen in Kraft | Keine (Stand Juni 2017) |
Internationale Organisationen | UN |
+ einige Wirtschaftsreformen zeigen kleine Erfolge, die allerdings nicht die negativen Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen ausgleichen können
– Raketen- und Atomwaffentests isolieren das Land weiter
– verschärfte Wirtschaftssanktionen führen zum größten negativen Wachstum seit 1997
– Rückgang der Exporte um ein Drittel und Verdoppelung des Außenhandelsdefizits
– schlechte Ernte aufgrund von Dürre, anhaltende Nahrungsmittelunsicherheit
+ Fortführung der Entspannungspolitik und Aussetzung militärischer Provokationen
+ teilweise Lockerung der Wirtschaftssanktionen insbesondere durch China
+ geringeres Handelsdefizit durch höhere Exporte nach China und steigenden Tourismus aus China
+ Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Südkorea
– keine tiefgreifenden Wirtschaftsreformen in Aussicht
– auch bei einer sehr guten Ernte ist keine Nahrungssicherheit gegeben
– bedingt durch eine mangelnde Investitionssicherheit sind keine großen ausländischen Investitionen zu erwarten
– Es ist unwahrscheinlich, dass Nordkorea tatsächlich bereit ist, sein Atomprogramm komplett aufzugeben.
Die im Mai 2016 verkündete Byungjin-Politik, welche die von Kim Jong-il eingeführte Songun-Politik (Militär-zuerst-Politik) ablöst, scheint tatsächlich umgesetzt zu werden, womit Kim Jong-un einen klaren Bruch mit der Politik seines Vaters und Vorgängers vollzogen hat. Bei der Byungjin-Politik sollen Wirtschaft und das Nuklearwaffenprogramm gleichberechtigt entwickelt werden, während die konventionelle Rüstung eingeschränkt werden soll...
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