Offizielle Staatsbezeichnung | Mongolei |
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Staatsform | Präsidialrepublik |
Staatsoberhaupt | Präsident Khaltmaa Battulga |
Regierungschef | Ministerpräsident Ukhnaa Khurelsukh |
Wirtschaftsressorts | Battogtokh Choijilsuren (Finanzen), Tsedev Dashdorj (Bergbau und Schwerindustrie), Purevjav Gankhuu (Energie) |
Sprachen | Landessprache: Mongolisch; Handelssprachen: Mongolisch, Russisch |
Analphabetenrate | 1,7% (15 Jahre und älter; M: 1,8%, W: 1,7%) (2010, UNESCO) |
Maße und Gewichte | Allgemein metrisches System |
Währung | Tugrik (MNT) (1 MNT = 100 Mongo) |
Haushaltsjahr | Kalenderjahr |
Zeitverschiebung | MEZ +7 / MESZ +6 (Östl. Teil des Landes und Ulan Bator); MEZ +6 / MESZ +5 (Westl. Teil des Landes) |
Landfläche | 1,56 Mio. qkm (2016, Weltbank) |
Einwohnerzahl | 3,03 Mio. (2016, Weltbank) |
Bevölkerungsdichte | 2 Einwohner/qkm (2016, ADB) |
Bevölkerungswachstum | 1,7% (2016, Weltbank) |
Religionsgruppen | Buddhistische Lamaisten 53%, Religionslose 38,6%, Shamanisten 2,9%, Christen 2,2%, Muslime 3%, (2010, Central Intelligence Agency) |
Ethnische Zusammensetzung | 81,9% Mongolen (Khalkh), 3,8% Kasachen, 2,7% Durvud, 2,1% Bayad, 1,7% Buryat-Bouriates, 1,2% Zakhchin,1% Dariganga, 1% Uriankhai, 4,6% Andere (2010, Central Intelligence Agency) |
Hauptstadt | Ulaanbaatar (1,39 Mio., Zensus 2015) |
Wichtige Städte | Darkhan (80.652), Erdenet (74.738) (Zensus 2015) |
Wichtige Feiertage | 1. Februar („Tsagaan Sar, buddhistisches Neujahr), 11. Juli („Naadam“, Nationalfeier-tag), 26. November Tag der Proklamation der Mongolei |
Entstehung des BIP | Primärsektor 13,3%, Sekundärsektor 35,3%, Tertiärsektor 51,4% (2016, IMF) |
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Verwendung des BIP | Privatverbrauch 52,7%, Bruttokapitalbildung 29,6%, Staatsverbrauch 14,5%, Bestandsveränderungen 9,4%, Außenbeitrag 4%, statistische Diskrepanz -1,2% (2016, ADB) |
Wichtige fossile und mineralische Rohstoffe | Kohle 24 Mio. t, Zink 46.600 t, Kupfer 251.332 t, Stahl 64.400 t (2014, USGS) |
Wichtige Agrarerzeugnisse | Getreide 518.793 t, Kartoffeln 161.488 t, Gemüse 104.792 t, Futterpflanzen 44.278 t (2014, Food and Agriculture Organisation) |
Wichtige Industriezweige | Baugewerbe, Bergbau, Öl, Lebensmittel und Getränke, tierische Produkte, Kaschmir (2016, Central Intelligence Agency) |
Elektrizitätserzeugung | 5,1 Mrd. kWh (2014, CIA) |
Wirtschaftsabkommen mit Deutschland | Investitionsschutzabkommen (1996), Doppelbesteuerungsabkommen (1996) |
Handelsabkommen in Kraft | Japan (2016) |
Internationale Organisationen | UN, WTO, ADB, FAO, IMF |
+ Erhöhte politische Stabilität durch eine klare Parlamentsmehrheit
+ Die Regierung ist um wirtschaftspolitische Berechenbarkeit bemüht und versucht, das Vertrauen von Auslandsinvestoren zu gewinnen
+ Umfassende Fiskalreformen als Folge eines IWF-Rettungspaketes
– Nur geringe Fortschritte bei der Korruptionsbekämpfung
+ Wieder anziehende Investitionen in den Rohstoffsektor stützen das Wachstum
+ Versuch, die Außenbeziehungen ein Stück weit zu diversifizieren, um die starke Abhängigkeit von China etwas zu reduzieren
– Nachlassender Privatkonsum infolge von Steuererhöhungen
– Die Mongolei bleibt aufgrund der starken Abhängigkeit vom Rohstoffsektor anfällig für Konjunkturschwankungen
Nachdem die Mongolische Volkspartei (MPP) bei der Parlamentswahl im Juni 2016 eine klare Mehrheit (65 von 76 Sitzen) gewonnen hat und ohne einen Partner regieren kann, ist die mongolische Politik wieder von größerer Konstanz und Berechenbarkeit geprägt. Die vorherige Koalitionsregierung unter Führung der Demokratischen Partei (DP) war durch mehrere Umbildungen und DP-interne Machtkämpfe aufgefallen. Für eine stärkere (fiskalische) Disziplin sorgen auch die Auflagen eines Rettungspaketes des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus Februar 2017. Es ist aber davon auszugehen, dass es zwischen der Regierung und dem im Juli 2017 gewählten neuen Präsidenten Khaltmaa Battulga (DP) zu begrenzten Spannungen kommen wird. Battulga, dessen Wahl als Wunsch der Wähler, eine Machtkonzen-tration zu verhindern, interpretiert wird, gilt als international wenig erfahren und als Skeptiker gegenüber einer zu starken wirtschaftlichen Öffnung. Allerdings dürfte er den generellen Liberalisierungskurs nicht ernsthaft behindern.
Auch in 2016 bleibt die Korruption eine Herausforderung. Im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International (Corruption Perception Index) hat sich die Mongolei von Platz 72 im Jahr 2015 auf Platz 87 im Jahr 2016 bewegt. Dies könnte auf ein Amnestie-Gesetz, das im Oktober 2015 erlassen wurde, zurückzuführen sein. Dieses Gesetz wurde dafür kritisiert, dass es ...
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