Der beispiellose Aufschwung der asiatischen Ökonomien hat die Weltwirtschaft nachhaltig verändert. Die deutschen Unternehmen gehören dabei zweifellos zu den Gewinnern dieses historischen Einschnitts. Nachdem die Ausrichtung auf die neuen Märkte in Asien meist erstaunlich reibungslos gelungen ist, geht es nun darum, auch die Chancen der nächsten Entwicklungsetappen zu nutzen.

Dafür ist es indes nötig, sich noch intensiver als bisher mit den relevanten Trends auseinanderzusetzen. Eine asiatische Teilregion, die künftig sicherlich noch stärker in den Fokus rücken wird, ist Südostasien: Die zehn ASEAN-Staaten weisen einerseits jeweils sehr interessante Investitions- und Absatzpotenziale auf. Das Zusammenwachsen der Region verspricht zusätzlichen Wachstumsschub.

Ende 2015 tritt mit der ASEAN Economic Community (AEC) das bislang ambitionierteste Vorhaben der Staatengruppe in Kraft. Es handelt sich um ein sehr komplexes Projekt, das einer detaillierten Betrachtung bedarf. Auch in anderen Teilen Asiens wird versucht, noch attraktiver für Investoren zu werden. Dies gilt etwa für die Freihandelszone in Shanghai, zu der Sie im Heft einen Unternehmensbericht finden.

Um der Dynamik in Asien-Pazifik gerecht zu werden, empfiehlt es sich, auch die Kooperationen Asiens mit anderen Welt-
regionen zu verfolgen. Ein Abkommen mit wegweisendem Charakter ist die APEC, die inzwischen auf ein 25-jährigens Bestehen zurückblickt und damit Anlass für eine resümierende Rückschau bietet.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit dieser IAP-Ausgabe.

Hans-Georg Frey