Reise in die Mongolei mit Bundespräsident Steinmeier (6.-8. Februar 2024)

12.02.2024

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unternahm eine Reise in die Mongolei, um die Beziehungen zu stärken und durch eine strategische Partnerschaft auf eine neue Ebene zu heben. Trotz extremer Temperaturen traf Steinmeier in der Hauptstadt Ulan Bator ein, um das 50-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zu feiern. Gäste aus dem Kulturbereich begleiteten den Bundespräsidenten.

Neben politischen Gesprächen und kulturellen Aktivitäten markierte dieser Besuch auch einen neuen Schritt zur Vertiefung der Beziehungen. Elke Büdenbender besuchte einen Kindergarten, der mit der Unterstützung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) Luftreiniger und eine energieeffiziente Gebäudeisolierung erhielt. Gleichzeitig führte Steinmeier politische Gespräche mit hochrangigen mongolischen Beamten und betonte die Bedeutung persönlicher Beziehungen für die deutsch-mongolische Freundschaft. Die unterzeichneten Abkommen zu Verkehr, Wissenschaft, Archäologie, Umwelt, Energie, Justizwesen und Wirtschaftsförderung signalisieren die Bestrebungen beider Länder, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Diese Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die mongolische Demokratie in einer Region zu unterstützen, die von autoritären Nachbarn umgeben ist.

Die Mongolei wird von Experten als Symbol für die Aufrechterhaltung der Demokratie in einer geopolitisch komplexen Region betrachtet. Aus Russland importiert die Mongolei hauptsächlich Lebensmittel und Energie. Fast alle Exporte gehen nach China: vor allem Bodenschätze, Kupfer, Eisenerze und Kohle. Trotz Herausforderungen wie Transportproblemen und der Abhängigkeit von mächtigen Nachbarn strebt die Mongolei danach, ihre demokratische Identität zu bewahren und neue Partnerschaften zu etablieren. Denn auch die Europäische Union möchte sich unabhängiger machen von autokratischen Staaten, Stichwort De-Risking.

Der Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Ulan Bator und die unterzeichneten Abkommen verdeutlichen das Engagement beider Länder für eine vertiefte Zusammenarbeit und die Unterstützung der demokratischen Entwicklung der Mongolei.