Deutsche Unternehmen erkundeten auf der Business Opportunities Fair (BOF) ihre Chancen bei Ausschreibungen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB)

Bereits zum dritten Mal hat der OAV zusammen mit dem EZ-Scout-Programm, diesmal in Kooperation mit der AHK Philippinen, der German RETech Partnership e.V. und dem Fachverband Biogas e.V. eine Delegation zur BOF vom 27. – 28. März mit anschließendem Besuch nach Bangladesch, geführt.

06.05.2019

Zwölf Unternehmensvertreter aus dem Infrastrukturbereich, größtenteils aus der Biogasbranche, beteiligten sich an der Reise.  Auf der ersten Etappe, vom 26. - 28. März,  erfuhren die Delegierten wie sie ihre Chancen bei Ausschreibungen von ADB-finanzierten Projekten erhöhen können und informierten sich aus erster Hand über die wirtschaftspolitische Situation und die staatlichen Entwicklungsprogramme des Projektlandes Philippinen, des derzeit fünftgrößten Kreditnehmers der ADB.

Während des zweitägigen BOF-Forums informierten ADB-Beschaffungs- und Sektor-Spezialisten zu den allgemei­nen Geschäftsbedingungen, Beschaffungsregelungen und -verfahren, den laufenden und zu­künftigen Geschäftsmöglichkeiten und dem Auftragsbestand in den einzelnen Sektoren bei den Ausschreibungen der ADB. Das Rahmenprogramm für die deutsche Delegation umfasste Treffen mit der Leitung der ADB als auch vorab arrangierte bilateralen Gesprächstermine mit ADB-Fachleuten sowie ein Abendessen bei dem deutschen Botschafter auf den Philippinen.

Auf der zweiten Etappe der Reise, vom 31. März bis 1. April in Bangladesch, stellte der ADB-Landesdirektor den Delegierten die Geschäftsmöglichkeiten bei ADB-finanzierten Projekten in Bangladesch, dem in 2018 zweitgrößten Kreditnehmer der ADB dar. Die wichtigsten Sektoren sind Energie, Transport und Bildung.

Der Höhepunkt des Aufenthaltes in Bangladesch war der ausführliche Besuch des ADB-finanzierten Projektes „Regional Integrated Landfill & Resource Recovery Facility Center“ (IL&RRC) in Jessore. Diese kommunale Abfall- und Fäkalschlammverwertungsanlage für Strom, Biogas sowie Kompostdünger ist die erste dieser Art in Bangladesch und für ihre erfolgreiche Implementierung war der politische Wille der Premierministerin entscheidend.

Von Vertretern des German Business Council (GBC), eines Zusammenschlusses von in Bangladesch ansässigen Vertretern der deutschen Wirtschaft erhielten sie Einblicke in das Geschäftsklima und vom Chargé d’Affaires der deutschen Botschaft in Bangladesch eine differenzierte Schilderung der wirtschaftspolitischen Lage des Landes, die sich stabilisiert hat aber durch Probleme einer zunehmend autoritären Regierung gekennzeichnet ist.

Den ausführlichen Bericht zur Reise finden Sie unter Downloads.