Botschaftergespräch: US-China Beziehungen - Europa im Spannungsfeld zwischen Entkopplung und Kooperation

15. Januar 2021, Webinar

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China prägt seit drei Jahren internationale wirtschaftspolitische Debatten und hat bereits zu Entkopplungsmaßnahmen in einigen Schlüsselbranchen geführt. Gerade für stark exportorientierte deutsche Unternehmen scheint dieses „Decoupling“ weitaus größere und irreversiblere Gefahren aufzuweisen als bisherige Zollkonflikte. Auch mit der neuen US-Regierung unter Joe Biden wird erwartet, dass die US-China Beziehungen konfliktträchtig bleiben , und sich auf das transatlantische Verhältnis mit Deutschland und der EU auswirken.

So hat die Bundesregierung mit den Indo-Pazifik Leitlinien ihre China- und Asienpolitik, zumindest partiell, neu ausgerichtet. Am 30. Dezember 2020 hat die Europäische Union zudem, unter deutscher Ratspräsidentschaft und nach siebenjährigen Verhandlungen, das aus Unternehmensperspektive lang ersehnte Investitionsabkommen mit China abgeschlossen. Es stellt sich die Frage, wie Deutschland und Europa sich in diesem Spannungsfeld auch weiterhin positionieren und wie die US-chinesischen Beziehungen die deutsche Außenwirtschaft beeinflussen werden.

Wir laden Sie daher herzlich zu unserem zweiten Botschaftergespräch mit dem Titel „US-China Beziehungen: Europa im Spannungsfeld zwischen Entkopplung und Kooperation“, welches am 15. Januar 2021 stattfindet, ein. Die digitale Diskussionsrunde soll die Entwicklung der US-chinesischen Beziehungen und deren Auswirkungen auf deutsche und europäische Unternehmen beleuchten.

Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Botschafter Dr. Clemens von Goetze (Peking) und Frau Botschafterin Dr. Emily Haber (Washington) gewinnen konnten. Die beiden Diplomaten werden mögliche wirtschaftspolitische Entwicklungen zwischen den beiden Ländern und Konsequenzen aufzeigen und gemeinsam mit den Teilnehmern diskutieren. Mit Herrn Andreas Cichowicz, stellvertretender Programmdirektor und Chefredakteur Fernsehen beim Norddeutschen Rundfunk, wird ein mit beiden Ländern bestens vertrauter Journalist eine kurze Einführung geben und als Moderator durch das Botschaftergespräch und die abschließende Diskussionsrunde mit den Teilnehmern führen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, erfordert allerdings eine Anmeldung. Bitte melden Sie sich hier an. Sie erhalten einige Tage vor der Veranstaltung eine Teilnahmebestätigung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an einer offenen Diskussion.