China-Update: Decoupling-Studie der Europäischen Handelskammer China

08. December 2020, Webinar

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China prägt seit knapp drei Jahren internationale wirtschaftspolitische Debatten. Ein wiederkehrendes Sorgenkind, insbesondere für stark exportorientierte Unternehmen, sind dabei zunehmende Entkopplungstendenzen. Eine Umstellung auf zwei „sets of standards“ sowie Technologiebrüche in sensiblen Bereichen im Rahmen eines umfassenden Decouplings scheint weitaus größere und irreversiblere Gefahren aufzuweisen als bisherige Zollkonflikte.

Die Europäische Handelskammer in China hat sich in einer umfassenden Studie mit dem Themenkomplex Decoupling befasst und diejenigen Bereiche unter die Lupe genommen, in denen europäische Unternehmen tatsächlich oder potenziell davon betroffen sind. Ziel der Studie ist es, den Themenkomplex aus volkswirtschaftlicher Perspektive zu beleuchten und Lösungsansätze für Unternehmen und Regierungen aufzuzeigen. Sie identifiziert und analysiert dabei neun direkt betroffene Wirtschaftszweige.

Die Studie wird am 14. Januar 2021 veröffentlicht. Wir freuen uns jedoch sehr, bereits jetzt mit Jörg Wuttke, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, über die Studie sprechen zu können und laden Sie herzlich zu unserem China-Update am 8. Dezember von 10:00-11:00 Uhr ein. Nach einer Kurzvorstellung der Studie durch Herrn Wuttke wird Frau Dr. Sabine Stricker-Kellerer, Länderausschussvorsitzende China und Präsidiumsmitglied des OAV, den Themenkomplex im Gespräch mit Herrn Wuttke näher beleuchten. Sie haben währenddessen die Möglichkeit, aktiv Fragen zu stellen.

Jörg Wuttke ist seit 1997 Generalbevollmächtigter der BASF China. Im Mai 2019 wurde er zum dritten Mal Präsident der Europäischen Handelskammer in China. Er hat den Großteil seines beruflichen Lebens in China verbracht und 2001 die dortige deutsche Handelskammer mitbegründet, deren Vorsitzender er bis 2004 war. 2019 wurde er für seinen besonderen Einsatz um die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Themenreihe zu den Auswirkungen der geopolitischen Veränderungen zwischen den Machtblöcken Europa, China und USA auf deutsche Unternehmen statt, die der OAV im Dezember durchführt. Die Teilnahme ist kostenfrei, erfordert allerdings eine Anmeldung. Bitte melden Sie sich hier an. Sie erhalten einige Tage vor der Veranstaltung eine Teilnahmebestätigung.