Erstes Quartal 2009: Deutsche Ausfuhren nach Asien

04-06-2009

Mit einem Minus von nur 3,3% zum Vorjahreszeitraum haben sich die deutschen Lieferungen in die Volksrepublik China im ersten Quartal erstaunlich stabil gehalten. Die deutschen Exporte in die gesamte asiatische Region brachen um 16,4% ein – dank des Anteils Chinas deutlich über dem Gesamtminus von 20,8%. Alle anderen wichtigen asiatischen Abnehmerländer verzeichnen ebenfalls zweistellige Negativraten – mit der Ausnahme Indiens, das sich mit minus 8% relativ gut behaupten kann.

Stabil blieben auch die deutschen Importe aus China mit im Quartalsvergleich minus 1,5% bei minus 8,9% für die gesamte asiatisch-pazifische Region und minus 14,1% bei den gesamten deutschen Einfuhren. Auch im Kreis der wichtigen deutschen Handelspartner nimmt China eine Ausnahmestellung ein. Die Exporte nach Frankreich brachen um 18% ein, die in die USA um 26%. Mit 7,6 Milliarden US-Dollar erreichten die deutschen Lieferungen nach China über 50% des Exportvolumens in die USA.

Verantwortlich für das gute Quartalsergebnis der deutschen Ausfuhren nach China war ein außerordentlich starker Monat März. Nach einem deutlichen Einbruch im Januar mit einem Minus von knapp 17% zum Vorjahresmonat und einer Abschwächung im Februar auf minus 7% zogen die deutschen Lieferungen im März mit einem Plus von knapp 14% dynamisch an. Angesichts der im Frühjahr wieder verstärkt wachsenden Industrieproduktion in China, die sich auf die bisherigen Exportzahlen noch nicht niedergeschlagen haben dürfte, ist zu hoffen, dass sich die positiven Impulse aus China in den kommenden Monaten bestätigen. Zu den starken Zahlen im März könnten auch vorgezogene Bestellungen wegen angekündigter Importzollerhöhungen für Technologiegüter beigetragen haben.
 

Die vollständige Übersicht zum deutschen Außenhandel mit Asien ist nebenstehend abrufbar.

Das Statistische Bundesamt weist daraufhin, dass wegen einer Modernisierung des Aufbereitungs- und Veröffentlichungssystems die Vergleichbarkeit zu den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt gegeben ist.